Donnerstag, 18. März 2010

Gedanken zum Veganismus

Veganismus als Basis menschlicher Werte
Veganismus als Tierschutz
Veganismus als Umweltschutz

Veganismus ist Freiheit ohne Gewalt

Ziel des Veganismus

Eine Grundhaltung zu kultivieren, die zu bewusstem und rücksichtsvollem Handeln gegenüber allem Leben führt.

Nutzen des Veganismus

  • Stabilisierung der Ökosysteme, des Klimas und der Artenvielfalt
  • Gesicherte Ernährung für alle, auch bei steigender Weltbevölkerung, unterstützt dauerhaften Frieden
  • Eine vitale und gesunde Ernährung stellt die Gesundheit in den Mittelpunkt
  • Souveräne Menschen, die eigenverantwortlich handeln und sich darüber bewusst geworden sind, dass jedes Leben in Beziehung zueinander steht
  • Die Steigerung der Bewusstheit über diese Zusammenhänge verbindet uns wieder stärker mit der Natur, was dazu führt, dass Ressourcen klug genutzt werden
  • Mitgefühl und Liebe uns selbst und anderen gegenüber prägen unsere Handlungen

Widerstände gegen den Veganismus

  • Konsumdenken als vorherrschende Ideologie sowie das Streben nach Profit ohne ethisches Bewusstsein
  • Genussorientiertes und unbewusstes Handeln
  • Angst, sich lächerlich zu machen und als Teil einer Minderheit ins Abseits zu geraten
  • Angst vor Veränderungen und Festhalten an Traditionen und Gewohnheiten
  • Extreme Standpunkte und Prinzipien seitens der be-/verurteilenden Menschen
  • Reduzierung des Veganismus auf eine Ernährungsform, die als minderwertig und unmännlich hingestellt sowie mit persönlichem Verzicht assoziiert wird
  • "Abhängigkeit" von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Käse, z.B. durch Zucker und Geschmacksverstärker, vergleichbar mit der Abhängigkeit von Nikotin beim Rauchen
  • Klischees gegenüber Veganern, wie z.B. "Gutmenschen", "Missionare", "Besserwisser", "Spinner"
  • Fehlende Bereitschaft, sich mit Themen zu befassen, die die eigene Lebensweise in Frage stellen
  • Der fehlende Glaube, durch persönliches Handeln etwas verändern zu können
  • Gleichgültigkeit, Unmündigkeit, Egoismus
  • Mangel an Empathie - sich in andere einzufühlen
  • Der Glaube, der Mensch sei die Krönung der Schöpfung und besäße das Recht, nicht menschliche Lebewesen nach Belieben zu benutzen

Engagement vegan lebender Menschen

  • Vermeidung von Leid gegenüber Mensch, Tier und Umwelt
  • Nach Möglichkeit Vermeidung tierischer Produkte bei Ernährung, Kosmetik, Medizin, Unterhaltung, Kleidung, Forschung, ...
  • Erhalt der eigenen Gesundheit durch eine vitalstoffreiche Ernährung
  • Bewusster Umgang mit Ressourcen und Konsum regionaler Produkte
  • Aufklärungsarbeit auf allen Gebieten, z.B. Religion, Politik, Wissenschaft, Bildung, Ernährung, Umwelt, ...
  • Proteste, Petitionen und Kundgebungen für Tierrechte, Umwelt und Menschen
  • Kultivieren einer "liebenden" Grundhaltung
  • Entdecken der eigenen Talente

Wer sind diese Veganer?

Der Begriff "Veganer" ist irreführend, richtiger müsste es "vegan lebende Menschen" heißen. Vegan lebende Menschen gehören keiner bestimmten sozialen Schicht, Religion, Partei, Sekte oder sonstigen Gruppierung an. Jeder Mensch kann vegan leben. Vegan lebende Menschen halten sich nicht für etwas besseres, haben doch die meisten von Ihnen selbst einmal tierische Produkte konsumiert.

Schritte zum Veganismus

Die meisten vegan lebenden Menschen waren dies nicht von Geburt an. Viele der heute vegan lebenden Menschen haben sich durch Veränderungen in ihrem Denken dazu entschlossen. Die Gründe, die einen Menschen dazu bewegen, sind sehr verschieden. Ist der Entschluss erst einmal gefasst, wird der Veganismus mit voller Überzeugung gelebt. Er wird als Fortschritt empfunden. Eine Rückkehr zu alten Verhaltensweisen würde Gewissenskonflikte verursachen. Für einen vegan lebenden Menschen hat der Veganismus nichts mit Verzicht zu tun, wie es von den "nicht-Veganern", z.B. beim Thema Fleisch, empfunden wird. Vielmehr hat es mit dem Ablegen leidverursachender Traditionen und Gewohnheiten zu tun. Die Attraktivität des Veganismus liegt in seiner Vielfalt und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten und ist für viele Menschen bereits gelebte Praxis.

Permakultur

Eine Erkenntnis aus der veganen Lebensphilosophie heraus könnte z.B. die Beschäftigung mit der Permakultur sein.
  • Die Beschäftigung mit dem Selbst und dem Sinn des Lebens führt uns zurück zur Natur
  • Die Erkenntnis, dass selbst eine vegane Ernährung in unserer Industriegesellschaft das Leid anderer für unsere Produkte nicht ausschließt und ebenfalls keine nachhaltige Zukunft für alle Menschen ermöglicht
Die Motivation der Anwendung permakultureller Prinzipien liegt nicht in den von den Medien propagierten klimapolitischen Annahmen hinsichtlich der Erderwährmung oder der Verknappung der Ressourcen, z.B. dem Erdöl. Die Permakultur und der Veganismus teilen die Auffassung, dass jedes Leben (Mensch, Tier und Umwelt) in Beziehung miteinander steht und mit Achtung und Würde zu behandeln ist. Die Permakultur ermöglicht vegan lebenden Menschen aktiven Umweltschutz zu betreiben und einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Lebendige Ökosysteme mindern die Auswirkungen klimatischer Veränderungen und ermöglichen so eine schrittweise Anpassung an die sich ändernden Gegebenheiten.

Definitionen sowie angrenzende Themengebiete

  • Vegetarismus (Ernährungsweise, bei der Verzehr von Tieren bewusst vermieden wird)
  • Veganismus (Lebensweise, bei der der Konsum tierischer Produkte bewusst vermieden wird)
  • Gesundheit (körperliches, geistiges und soziales Wohlergehen)
  • Permakultur (nachhaltiges, bewusstes Wirtschaften für zukunftsfähige Lebensräume)
  • Spiritualität (nach Sinn und Bedeutung suchende Lebenseinstellung)
  • Esoterik (Suche nach Erkenntnis im Inneren)
  • Liebe (innere Haltung positiver und tiefer Verbundenheit, die selbstlos ist)
  • Philosophie (Liebe zur Weisheit)
  • Weisheit (Hier: Tiefe Einsicht in die Kreisläufe des Lebens)

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