Im Folgenden ein kurzer Urlaubsbericht.
Die FahrtNach einer 2-tägigen Autofahrt über den Brenner nach Süditalien, ohne wirklich geschlafen zu haben, hatten wir unser Ziel fast erreicht. Wir trafen vor Ort den Vermieter unseres Häuschens (in Alleinlage) und folgten ihm die ca. 7 (gefühlte 20) km bis in ca. 600 m Höhe. Er raste die schmalen Serpentinen hinauf als gäbe es keinen Gegenverkehr, keine Abgründe und als hätten wir ebenfalls einen - unbeladenen - Jeep! Süditaliener.... (Scherz) Er sprach auch kein Wort Englisch - geschweige denn Deutsch. Keiner dort sprach irgendetwas anderes als Italienisch.
Die letzte MeileNachdem wir in ca. 500 m Höhe ein Bergdörfchen durchquert hatten, ging es dann nochmal 100m höher auf einem völlig abgelegenen Feldweg, der ziemlich zugewachsen und mit mordsmäßigen Schlaglöchern bestückt war. Über eine Strecke von einem (gefühlte 5)Kilometer versuchten wir dann, diese Zumutung mit dem beladenen Auto zu "befahren" und dem vor uns her rasenden Vermieter irgendwie zu folgen. Rechts von uns Abhänge, links Wald.
Die VillaDas Häuschen im Nationalpark Cilento war sehr schön. Es hatte einen "Steingarten", der wie eine riesige Terrasse um das Haus herum führte. Hier gab es Palmen und viele Geckos, die uns vor allem beim Frühstücken Gesellschaft leisteten und sich auf den Mauern in der noch nicht so heißen Vormittagssonne wärmten. Schlangen sahen wir im Gebüsch und auf den Bäumen neben der Terrasse auch ... der Vermieter meinte, sie seien nicht gefährlich und menschenscheu.
Das ProgrammWir waren die Tage am Strand (immer eine Mordstour die Berge rauf und runter) oder auf unserem Berg, ließen alle Fünfe gerade sein und setzten uns in den Steingarten um in unseren mitgebrachten Büchern zu lesen, unter anderem auch für unsere Website. Eins der besonders schönen Erlebnisse waren Delphine, die wir vor einem Strand sahen, zu dem wir nur mit einem "Shuttle-Boot" fahren konnten, denn Strände wie dieser waren nicht über das Festland erreichbar. Wir waren ja im Nationalpark und gleich hinter dem Strand erstreckte sich unbesiedeltes, naturbelassenes stark bewaldetes Gebiet. Das war natürlich eine schöne Sache. Es gibt dort noch Tierarten wie Wölfe, Steinadler, Füchse, seltenere Vogelarten, Dachse u.v.m.. Das Shuttle-Boot machte dann, als es uns (und natürlich auch andere, die am Strand waren) abholte, mit uns einen kleinen Abstecher um den Delphinen zu folgen. Ich denke, sie waren eher amüsiert als gestört von den seltsamen Wesen auf einem laut lärmenden Etwas, die wie verrückt schrien, wenn sie einen von ihnen entdeckten. Trotz des Gedränges an der Reling und des Lärms war es aber faszinierend, diese Tiere einmal so nah zu sehen.
Schade, dass die Menschen diese Wertschätzung und Bewunderung nicht allen Tieren entgegenbringen...
Nun sind wir endlich wieder in good old Germany.
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