Donnerstag, 18. Juni 2009

Bertha von Suttner


gebohren am 9. Juni 1843, war eine österreichische Pazifistin, Schriftstellerin, Mitglied in Tierschutzvereinen und hat sich positiv über die vegetarische Lebensweise geäußert. Sie wurde 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und war weltweit die berühmteste Frau ihrer Zeit.

1888 entsteht der große politisch-philosophische Roman "Das Maschinenzeitalter", den sie zunächst mit dem Pseudonym "Jemand" veröffentlicht, weil es damals ungewöhnlich war, dass sich eine Frau mit den in diesem Buch aufgeworfenen brisanten Fragen auseinandersetzte. Das Besondere an diesem Buch ist die präzise und sozialkritische Analyse der Lebensgewohnheiten ihrer Mitmenschen in der Betrachtungsweise späterer Generationen. So lässt sie dazu einen Professor im 24. Jh. vortragen. Dieses wird auch durch den Untertitel "Zukunftsvorlesungen über unsere Zeit" deutlich herausgestellt. Quelle: vebu.de

1899 wird der interessante Roman "Schach der Qual" veröffentlicht. Der Untertitel "Ein Phantasiestück" wird m. E. dem Inhalt nicht gerecht. In diesem Roman lässt sie natürlich Phantasie-Gestalten, also erdachte Personen, auftreten, aber sie lässt diese "Figuren" alle von Menschen an Menschen und Tieren verübten Grausamkeiten anprangern: das Morden im Kriege ebenso wie das Foltern, koloniale Unterdrückung, Sklaverei, Unterdrückung und Rechtlosigkeit der Frau. Sie wendet sich gegen Kinderarbeit, gegen die Quälerei der Tiere in den Laboratorien und gegen die Grausamkeiten, welche diese feinfühligen Geschöpfe im Namen der Wissenschaft ertragen müssen.

Bertha von Suttner erlag am 21. Juni 1914, wenige Wochen vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, vor dem sie wiederholt gewarnt hatte, einem Krebsleiden. Zahlreiche Städte in Österreich und Deutschland bewahren durch Benennung von Schulen, Plätzen und Straßen ihr Andenken.

Von ihr stammte folgendes Zitat:
Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt - der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht. - Bertha von Suttner

http://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_von_Suttner
http://www.vebu.de/alt/nv/nv_1999_4__Bertha_von_Suttner.htm

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