Freitag, 13. August 2010

Minister - Massentierhaltung - Gewalt

Astrid Grotelüschen wurde im April 2010 vom derzeitigen Bundespräsidenten Christian Wulff zu Niedersachsens Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung ernannt. Aufgrund der Strafanzeige gegen Familie Grotelüschen (Verstoß gegen das Tierschutz- und das Tierkörperbeseitigungsgesetz) geht Vegaversum der Frage nach, wofür Ministerin Grotelüschen steht und wessen Interessen sie vertritt:

  • Grotelüschen unterstützt die Ansiedlung Europas größten Geflügelschlachthofs in Wietze (Kreis Celle). Bereits Mitte August soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.
  • Wo andere einen vom Staat subventionierten Verdrängungswettbewerb der Fleischindustrie-Magnaten (Wiesenhof, Rothkötter und Stolle) sehen, sieht Grotelüschen einen steigenden Bedarf an Fleisch, der von unseren Landwirten auf hohem Qualitätsniveau bedient werden soll.
  • Grotelüschen versteckt ihr Gewissen hinter dem Glauben, dass die geltenden Tierschutzgesetze eingehalten würden und missachtet die negativen Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt. Im Gegenteil, Grotelüschen begrüßt den Bau weiterer Mastanlagen und unterstützt die Rodung von Wäldern für Mastanlagen.
  • Die Sorge Grotelüschens gilt nicht misshandelten und gequälten Tieren, sondern dem wirtschaftlichen Verlust durch vorzeitiges Verenden in der Qualzucht.
  • Familie Grotelüschen gehört der zweitgrößte "Mastputen-Brüterei und Mastputen-Zerlegungs" Betrieb Deutschlands (Brüterei Ahlhorn).

Grotelüschen ist erschrocken über den wachsenden Protest der Bevölkerung gegen Massentierhaltungsanlagen und verurteilt den Brandanschlag auf die Hähnchenmastanlage in Sprötze.

Im Hinblick auf die "Kriminalisierung" von Tierrechtlern durch Ministerin Grotelüschen entgegnet Vegaversum, dass Gewalt niemals zu einer Lösung von Konflikten führt, sondern wiederum Gewalt herausfordert. Gewalt, wie sie Ministerin Grotelüschen mit ihrer Politik gegen Lebewesen ausübt, führt somit unweigerlich zu Protest und Solidarität gegenüber schutzbefohlenen Mitgeschöpfen.

Wem gegenüber sollen wir Menschen uns loyal verhalten? Gegenüber einem Staat, der einen Verdrängungswettbewerb der Fleischindustrie nicht nur duldet, sondern sogar mit Steuergeldern subventioniert oder nicht menschlichen Lebewesen die für Profit- und Machtstreben misshandelt und gequält werden?

Die systematische Folter von empfindenden Wesen, gleichgültig mit welchem Motiv und in welcher Form, kann in keinem Fall gerechtfertigt und ethisch vertretbar sein und sollte uns zum Handeln auffordern. Jeder einzelne von uns muss sich zwischen Recht und Unrecht, zwischen dem Verursachen und dem Verringern von Leid, entscheiden.

"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" (Bertolt Brecht)

Unterstützen Sie die Aktion von PETA: Keine Putenzüchterin als Ministerin in Niedersachsen!
http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=7438

Quellen:
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Grotelueschen-Neue-Maststaelle-sind-richtig-trotz-Protest
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Strafanzeige-gegen-Ehepaar-Grotelueschen
http://www.peta.de/grotelueschen
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Brandanschlag-auf-Haehnchenmastanlage-in-Sproetze
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Agrarministerin-verteidigt-sich-gegen-Kritik
http://www.astrid-grotelueschen.de/pages/zur-person/persoenliches/beruflich.php

4 Kommentare:

Skavoluzzer hat gesagt…

Sehr schönes und treffendes Zitat von Brecht. Es ist nach wie vor ein unding das so eine Frau überhaupt dieses Amt bekommen hat. Tierqual und Lobbyismus werden gefördert!

Ich hatte die Tage bereits berichtet: http://xlurl.de/87kj8F

Mausflaus hat gesagt…

Widerstand ja - aber doch keine Brandanschläge!

Vegaversum hat gesagt…

Gewaltanwendung gegen Sachen muss geahndet werden.
Gewaltanwendung gegen Lebewesen muss geahndet werden.

Solange die Gewalt gegen Lebewesen nicht geahndet wird, wird es Menschen geben, die dies emotional nicht ertragen können und gegen dieses Unrecht angehen. Gewalt gegen Lebewesen führt zu Gegengewalt.

In Anbetracht der massiven Investitionen in die lebensverachtende Massentierhaltung gegen den Widerstand der Bevölkerung glaubt Vegaversum, dass die derzeitige Generation mit den daraus resultierenden Konflikten zu keiner friedvollen Lösung gelangt.

Bleibt nur zu hoffen, dass die nachfolgende Generation friedvoll zu nachhaltigen Lösungen gegenüber Mensch, Tier und Umwelt gelangt.

LordBord hat gesagt…

Wech isse, die Tierqual- und Mikrolohnverbrecherin!

Schöner Blog, gefällt!