"Auf fleischverbot.info läuft gerade eine Petition zum Verbot von Fleisch als Nahrungsmittel. "Sind die Vegetarier jetzt völlig durchgeknallt?", wird sich so mancher fragen - oder gibt es vielleicht tatsächlich gute Gründe, Fleisch zu verbieten?
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Es muss aber ja auch nicht gleich ein Verbot sein: Eine Steuer wäre aber das mindeste. Denn die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung werden auf die Gesellschaft als ganzes umgesetzt - das ist gesellschaftlich subventionierter Wahnsinn. Durch eine Fleischsteuer könnte Fleisch immerhin so teuer gemacht werden, dass auch hartnäckige Fleischfresser ihren Verbrauch wieder auf den Sonntagbraten zurückfahren - und die Fleischproduktion so unwirtschaftlich würde, wie sie in Wirklichkeit schon lange ist."
Quelle: www.sein.de
"Bitte unterzeichnen Sie die Petition, denn ohne Sie werden sich die Dinge nicht verändern und ohne Sie werden sie sich nicht schnell genug verändern.
Jede Stimme zählt! Wenn Sie einem Gesetz zum Fleischverbot zustimmen, unterzeichnen Sie hier. Die Petition wird an die Regierungen in Europa übergeben."
Petition zum Fleischverbot
Mit der "Petition zum Fleischverbot" versucht man, wenn man so will, den fünften vor dem ersten Schritt zu tun.
Schritt 5: Fleisch verbieten –> utopisch
Schritt 4: Fleischsteuer –> unrealistisch
Schritt 3: Abschaffen der Exportsubventionen für z.B. Fleisch, Milch, ... –> noch unrealistisch
Schritt 2: Streichen der Subventionen für die Viehwirtschaft –> noch unrealistisch
Schritt 1: Agrarsubventionen an die Umweltverträglichkeit der Betriebe koppeln –> ein möglicher erster Schritt
Für den "möglichen ersten Schritt" fehlt derzeit noch der "politische Wille" in Deutschland. Eine gezielte Reduzierung oder gar Streichung der Subventionen nur für die Viehwirtschaft ist schwer vorstellbar und eine Bevormundung der Verbraucher (Fleischverbot) bewirkt nichts und schadet der Sache eher als dass es ihr nutzt.
Und gerade weil die Situation festgefahren scheint, die Fleisch- und Milch-Lobbyisten den Ton angeben und wir von einer Verbesserung der Situation für die Tiere noch weit entfernt sind, halten wir es für sinnvoll, auch mit solchen, wenn auch utopischen, Forderungen eines Fleischverbots in das gesellschaftliche/politische Bewusstsein vorzudringen.
Ich habe die Hoffnung, dass das Thema es bis in die Medien schafft und dort zu weiterführenden Diskussionen führt und dabei hilft, Schritt 1 zu ermöglichen. Wie viel mehr wäre erreicht wenn der Verbraucher von sich aus seinen Konsum tierischer Produkte reduzieren würde. Bis es aber soweit ist, muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Weiterführende Webseiten zu Agrarsubventionen:
Die Agrarsubventionen sind öffentlich
Agrarsubventionen: Deutschland hält dicht
Klimafaktor Landwirtschaft
Dauerthema EU-Agrarsubventionen: Mehr Transparenz!
Aigner verweigert Transparenz bei Agrarsubventionen